28.02.2013 · Berlin / Pressemitteilungen

1. Bundeskongress Frühe Chancen in Berlin

Der Bundeskongress „Frühe Chancen – Gemeinsam für jedes Kind“ wurde in Berlin eröffnet von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

Ab August 2013 gilt der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. Mehr als 200 lokale Initiativen für frühe Chancen unterstützen Städte und Gemeinden dabei, diese Herausforderung zu meistern. Dabei werden Kitas zu Familienzentren ausgebaut, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen arbeiten zusammen, Tagesmütter kooperieren mit Kitas. Auf diese Weise werden die Jüngsten gefördert – unabhängig davon, welchen kulturellen und sozialen Hintergrund Kinder und ihre Familien haben.

Was kann jeder Einzelne dafür tun, damit alle Kinder von klein auf ihre Potenziale entfalten können? Unter diesem Leitgedanken steht der „Bundeskongress Frühe Chancen – Gemeinsam für jedes Kind“ am 28. Februar und 1. März 2013 in Berlin. Er wird im Rahmen des Programms Anschwung für frühe Chancen von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) organisiert.

Der Kongress ist seit sechs Wochen ausgebucht. Angemeldet haben sich mehr als 500 Teilnehmer aus dem Bereich der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung sowie aus Verwaltung, Politik und Wissenschaft, darunter mehr als 120 aus Kindertageseinrichtungen, etwa 90 Vertreter aus kommunalen Ämtern und fast 20 aus Ämtern und Behörden auf Landesebene.

Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung eröffnete den Kongress: „In vielen Städten und Gemeinden ist klar: Wir müssen mehr für die Förderung der Jüngsten tun. Ihre Zukunft entscheidet über die Zukunft unserer Kommunen. Deshalb arbeiten in den lokalen Initiativen Menschen aus unterschiedlichen Berufen zusammen – jenseits von Zuständigkeiten und über institutionelle Grenzen hinweg. Da trifft sich die Bürgermeisterin mit den Kita-Erzieherinnen oder der Jugendhilfeplaner mit den Tagesmüttern.“

Das Thema Chancengerechtigkeit spiegelt sich im Kongress-Programm wider. Zu den Referenten gehören u.a.: die Armutsforscherin Gerda Holz, die Sprachwissenschaftlerin Reyhan Kuyumcu und der Inklusionsexperte Prof. Dr. Michael Winkler von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Expertinnen und Experten aus der Praxis stehen im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung. In über 30 Workshops und Diskussionsrunden geht es um die wichtigen Aufgaben vor Ort: Zusammenarbeit von Kita und Schule, Inklusion, Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren, Qualität in der Kindertagespflege und in der Kita, Zusammenarbeit mit Eltern. Zusätzlich bieten Bibliothek, Lounge und Lernwerkstatt fachliche Inspiration und Freiraum für kreativen Austausch. Trainingseinheiten zu wichtigen Arbeitsfeldern wie Netzwerk-, Projekt- und Zeitmanagement oder Fundraising bietet die sogenannte „Muckibude“.

Die Gründung neuer lokaler Initiativen für frühkindliche Entwicklung unterstützen die regionalen Servicebüros. Interessenten können sich hier melden: www.anschwung.de/servicebueros

Kontakt
Katrin Giese
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Tempelhofer Ufer 11
10963 Berlin
Tel.: 030 / 25 76 76 819 oder 0172 / 399 12 72
E-Mail: katrin.giese[at]dkjs.de