12.01.2024 · Aktuelles / Sachsen-Anhalt

Junge Ideen für das Zukunftszentrum in Halle

Jugendliche übergeben in Halle ihre Ideen an Ostbeauftragten der Bundesregierung

© Stadt Halle/Thomas Ziegler

Im Stadtmuseum Halle übergaben am 10. Januar 2024 Jugendliche ihre Wünsche und konkrete Ideen zum geplanten „Zukunftszentrum für deutsche Einheit und Europäische Transformation“, die sie im Rahmen eines Jugendhearings im vergangenen November gemeinsam erarbeitet haben. Sie präsentierten ihre Ergebnisse dem Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider, sowie dem Hallenser Bürgermeister Egbert Geier. Erste Ideen waren u.a. ein interaktives Informationszentrum und Crashkurse, um handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen sowie Aufklärungsangebote gegen den Missbrauch von Drogen.

„Ich finde uns wurde heut wieder ein großer Rahmen geboten, ein offener Raum. Wir konnten Fragen stellen, uns wurde wirklich auch viel Input gegeben. Wir durften unsere Ergebnisse präsentieren, also daher konnte ich heute alles loswerden. Und ich fand es war eine sehr angenehme Atmosphäre. Ich habe mich auch getraut das zu sagen was ich wollte und das soll schon was heißen.“ (Clara, Teilnehmerin des Hearings und der Ergebnispräsentation)

„Ich wünsch mir für das Zukunftszentrum, das das ein Ort ist, wo ganz viele Menschen in Halle zusammenkommen. Wo vor allem auch mal ganz viele Menschen nach Halle kommen. Weil Halle ist krass unterschätzt, alle wollen immer nach Leipzig, aber ich finde Halle viel geiler. Und ich glaube das soll ein Ort werden, der das auch wirklich mal zeigt und wo die Leute auch mal länger in Halle bleiben.“ (Luna während der Übergabe vor Ort) Die Zuhörenden zeigten sich begeistert von den Ideen und der regen Beteiligung der Jugendlichen an der Gestaltung des Zukunftszentrums.

„Das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle gehört zu den wichtigsten Vorhaben der Bundesregierung, die sich mit den Folgen von Veränderung der Gesellschaften in Deutschland und Europa und der Zukunft der Demokratie auseinandersetzen. Dieser Ort für Dialog, Kunst, Forschung und Wissensvermittlung soll offen und leicht zugänglich sein und besonders junge Menschen ansprechen und zum Mitmachen animieren. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig Jugendliche mit Ihren Wünschen und Vorstellungen zum Zukunftszentrum zu beteiligen. Vielen Dank für die vielen spannenden Vorschläge aus dem Jugendhearing, die wichtig sind und die wir bei den weiteren Planungen berücksichtigen wollen“, so Carsten Schneider.

Grundlage für Beteiligung: Jugendlichen zuhören, auf Augenhöhe diskutieren, Anliegen ernst nehmen.

Das Jugendhearing mit etwa 40 jungen Menschen aus Halle (Saale) fand im November vergangenen Jahres statt. Es wurde gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Halle in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) organisiert und vom Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland gefördert. Während der Veranstaltung am 29.11.2023 entwickelten die Jugendlichen verschiedene Ansätze für das Zukunftszentrum, damit ein Ort entstehen kann, an dem sich auch die junge Generation willkommen fühlt und den Raum nutzen kann.

„Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement und welch Kreativität sich die Jugendlichen in die Gestaltung eines Ortes der neu entsteht, einbringen. Solche Erfahrungen und die direkte Begegnung mit politischer Vertreter:innen sind grundlegend für das Erleben und Erlernen demokratischer Werte. Wir sind überzeugt davon, dass diese echten Beteiligungserfahrungen ein Gewinn für unsere Gesellschaft und Vorbild für weitere Partizipationsformate für das Zukunftsforum sind“, betonte Anne Rolvering, Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. 

Das Jugendhearing für das "Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation" in Halle ist ein Projekt der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland.