Resilienz stärken – Ein
Trainingsprogramm macht sich auf den Weg
Das Trainingsprogramm im Bereich der frühen Bildung setzt auf ganzheitliche Widerstandskraft – von den Fachkräften über die Leitung bis zum Träger.
09.10.2025

In Sachsen startete im September das Trainingsprogramm für die Entwicklung resilienter Organisationen in der frühen Bildung (kurz: Resiliente Kita). Wir freuen uns, sechs Träger und 23 Kitas auf ihrem individuellen Weg begleiten zu können.
Resilienz fördern auf allen Ebenen
Das Besondere: Die Resilienzförderung setzt auf drei Ebenen an. In fünf Modulen erhalten die Fachkräfte der teilnehmenden Kitas Basiswissen zum Thema Resilienz sowie Anregungen und praktische Methoden für eine bessere Selbstfürsorge. Gemeinsam werden Lösungsstrategien entwickelt, um besser mit Stress umgehen zu können und die Gemeinschaft im Team gestärkt. Zwischen den Modulen gibt es mit den Teilnehmenden Reflexionsgespräche.
Die Kita-Leitungen und ihre Stellvertretungen erhalten in einer zusätzlichen Leitungsfortbildung Wissen und Methoden für resilienzförderndes Führungshandeln einerseits und Strategien für Selbstfürsorge als Leitung andererseits. Darüber hinaus werden Arbeitstreffen mit den Trägerverantwortlichen genutzt, um auf das betriebliche Gesundheitsmanagement zu schauen und mit Trägern Rahmenbedingungen eines resilienzförderlichen Arbeitsumfeldes zu diskutieren.
Jede Einrichtung verfolgt ihren eigenen Weg zur Resilienz
Die Träger, Leitungen und Fachkräfte entwickeln in den kommenden Modulphasen individuelle Strategien zur Stärkung der Resilienz auf allen Ebenen – von der Einzelperson bis hin zur gesamten Organisation.
Das erste Modul fand online statt. Vorgestellt wurde das im Programm zugrunde liegende Resilienzverständnis sowie zwölf Resilienzfaktoren, die in den folgenden Modulen vertieft werden. Die Teilnehmenden konnten erste Übungen testen und sich untereinander austauschen. Die Module 2–4 finden ganztägig mit den Teams in den Einrichtungen statt. Vertieft werden die Themen Wohlbefinden, aktives Handeln und Gemeinschaft leben. Die Teilnehmenden setzen sich mit Strategien der Selbstfürsorge auseinander, entwickeln gemeinsam Handlungsansätze für einen besseren Umgang mit Stress bzw. herausfordernden Situationen und erproben Methoden für ein stärkeres Wir-Gefühl.
Das Programm legt einen Schwerpunkt auf den Austausch und die Reflexion in den Einrichtungen sowie praxisorientierte Lösungen. Um die Tätigkeit in den Einrichtungen zu fördern, werden zusätzlich Qualifizierungsmaterialien mit unterschiedlichen Methoden und Arbeitsblättern zur Verfügung gestellt. Die Broschüre „Arbeitsmaterialien für die Organisationsentwicklung“ steht für interessierte Einrichtungen auch außerhalb des Programmes hier zur Verfügung.

Dieser Beitrag wurde von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung im Rahmen des Programms Trainingsprogramm für die Entwicklung resilienter Organisationen in der frühen Bildung erstellt.
Die Zuwendung wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) zur Verfügung gestellt.
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