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„Qualität im Ganztag wird durch den Alltag definiert”

Ein Gespräch zwischen unserer Expertin Annekathrin Schmidt und der Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Rahel Dreyer

05.05.2025

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Prof. Dr. Rahel Dreyer (l.) und Annekathrin Schmidt (r.)

Unsere Expertin für Schule & Ganztag, Annekathrin Schmidt, sprach mit der Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Rahel Dreyer über die qualitativen Anforderungen an den Ganztag.

 

Wenn der Ganztag ein Tool im Werkzeugkasten der Bildungspolitik ist, welches Werkzeug wäre er?

 

Annekathrin Schmidt: Der Rechtsanspruch auf Ganztag an Grundschulen soll ab 2026 kommen. Sie sind Expertin im Bereich der Bildungswissenschaften mit besonderem Fokus auf frühkindliche Bildung, Ganztagsschule, inklusive Bildung und Kind- und Praxisorientierung. Sie untersuchen in Ihrer Forschung, wie Bildungsangebote, insbesondere im Ganztag und in der frühkindlichen Bildung, so gestaltet werden können, dass sie den Bedürfnissen der Kinder gerecht werden. Wenn der Ganztag ein Tool im Werkzeugkasten der Bildungspolitik ist, welches Werkzeug wäre er?

Prof. Dr. Rahel Dreyer: Der Ganztag wäre ein Schweizer Taschenmesser unter den Werkzeugen der Bildungspolitik – vielseitig, anpassungsfähig und darauf ausgelegt, unterschiedliche Herausforderungen zu bewältigen:

  • Erziehung, Bildung und Betreuung: Wie ein Taschenmesser verschiedene Klingen für unterschiedliche Aufgaben hat, vereint der Ganztag Betreuung, Bildung und Förderung.
  • Chancengerechtigkeit: Er kann als Hebel wirken, um soziale Unterschiede abzumildern und allen Kindern Zugang zu zusätzlichen Lern- und Förderangeboten zu ermöglichen.
  • Vernetzung und Flexibilität: Ähnlich wie ein multifunktionales Werkzeug verbindet der Ganztag Schule, außerschulische Partner und Familien, um eine ganzheitliche Förderung zu ermöglichen.
  • Entlastung und Unterstützung: Für Eltern ist er ein stabiler Helfer im Alltag – vergleichbar mit einer zuverlässigen Zange, die Spannungen aus dem System nimmt.

 

Annekathrin Schmidt: Spannend! Ich dachte an einen Hebel. Der Ganztag als Hebel, der systemische Veränderungen in der Bildungslandschaft bewirken kann:

  1. im Sinn der Chancengleichheit und des Ausgleichs von Bildungsungleichheiten,
  2. als Hebel für Inklusion, indem alle Kinder in gemeinsamen Lern- und Lebensräumen gefördert werden und
  3. als Hebel für pädagogische Innovationen, weil der Ganztag Raum und Zeit für neue Lernkonzepte und pädagogische Ansätze bietet. Beim Betrachten Ihres und meines Bildes merke ich aber auch, dass zwischen Realität und Wunsch noch viel Luft nach oben ist und Lücken zu schließen sind.

„Es sollte eine „Qualitätsoffensive Ganztagsgrundschule“ initiiert werden, in der der multiprofessionelle Dialog gefördert und der erforderliche Wandel im Bildungssystem mit der vereinten Expertise aller Akteur:innen vorangebracht werden kann.“

Prof. Dr. Rahel Dreyer

Erziehungswissenschaftlerin an der Alice Salomon Hochschule Berlin

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Lessons für den Start der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung

 

Annekathrin Schmidt: Sie haben die Entwicklung des KiTa-Qualitätsgesetzes mit begleitet und sind zudem im Qualitätsbeirat für Bildung im Land Berlin. Welche Lessons Learned sollte man aus den Erfahrungen beim Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz nutzen für den Start der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung?

Prof. Dr. Rahel Dreyer: Aus den Erfahrungen mit dem Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz lassen sich für die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung an Schulen einige zentrale „Lessons Learned“ ableiten:

Infrastruktur frühzeitig ausbauen

Beim Kitaplatz-Rechtsanspruch hinkte der Ausbau der Plätze dem tatsächlichen Bedarf oft hinterher. Schulen und Kommunen müssen frühzeitig in räumliche Kapazitäten, Mensa- und Aufenthaltsbereiche sowie zusätzliche Fachräume investieren, um Engpässe zu vermeiden.

Personalgewinnung und Qualifizierung mitdenken

Der Fachkräftemangel im Kita-Bereich führte dazu, dass viele Plätze zwar geschaffen, aber nicht besetzt werden konnten. Es braucht frühzeitig Strategien zur Personalgewinnung, attraktive Arbeitsbedingungen und ggf. neue Qualifizierungswege für pädagogische Fachkräfte im Ganztag. An der Alice Salomon Hochschule (ASH) Berlin haben wir z. B. einen Masterstudiengang geplant, der für die unmittelbare pädagogische Arbeit mit Kindern und ihren Familien im Grundschulalter (6 bis 12 Jahre) sowie für die leitende, koordinierende, beratende, qualifizierende Arbeit mit Akteur:innen unterschiedlicher Professionen qualifiziert, z. B. Lehrkräfte, Erzieher:innen, Therapeut:innen, Mitarbeiter:innen der Jugend- und Gesundheitsämter etc., die mit Kindern im Grundschulalter und deren Familien arbeiten.

Qualität nicht hinter Quantität zurückstellen

Der schnelle Ausbau der Kitas führte mancherorts zu Qualitätsproblemen wie Personalmangel, großen Gruppen und Notlösungen. Auch im Ganztag sollte nicht nur ein Mindestangebot geschaffen, sondern pädagogische Qualität von Anfang an mitgedacht werden, d. h. gute Personalschlüssel, rhythmisierte Konzepte für Freizeit und Förderung.

Inklusion fördern

Dieser Prozess hin zur inklusiven Ganztagsschule muss losgelöst von Förderbedarfen einzelner Schüler:innen mit entsprechenden finanziellen Ressourcen unterlegt sein, z. B. für den Ausbau der Qualifikation von pädagogischen Fachkräften aller Bildungsstufen auf Hochschulniveau, aber auch Schulentwicklungsprozessen und externen Evaluationen von Schulen, um Entwicklungsbedarfe auf Systemebene zu identifizieren. Daher sollten wir dem Grundgedanken von Inklusion gemäß grundsätzlich und konsequent fragen, wie das System den Bedarfen der Schüler.innen gerecht werden kann und nicht, wie die dem System nicht genügenden Schüler:innen an das System angepasst werden können.

Kooperationen frühzeitig aufbauen

In vielen Kitas fehlte es an Kooperationen mit anderen Akteuren (z. B. Vereinen, Musikschulen), um das Angebot zu bereichern. Der Ganztag profitiert von frühzeitiger Einbindung externer Partner wie Sportvereinen, Kulturinstitutionen und Jugendhilfeträgern für ein vielseitiges Bildungs- und Freizeitangebot. In Berlin gibt es inzwischen auch Schul-Familienzentren (ähnlich wie Familienzentren, die an Kitas angebunden sind), die gezielt Grundschulkinder und deren Eltern begleiten.

Verknüpfung von Sozialem, Gesundheit und Bildung

Es sollte insgesamt eine engere und transparentere Zusammenarbeit erfolgen zwischen den verschiedenen Bereichen des Bildungs-, Sozial- und Gesundheitssystems in Bezug auf notwendige und auch spezifische Diagnostik, Förderung und ggf. auch Therapie. Bisher sind klare und verlässliche Strukturen der vernetzten Zusammenarbeit mit anderen Fachdiensten wie den Sozialpädiatrischen Zentren, Kinder- und Jugendgesundheitsdiensten, Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst und schulpsychologische Dienste nicht ausreichend übergreifend abgestimmt. Die Kontakte und erforderlichen Strukturen der fachübergreifenden Zusammenarbeit müssen transparenter formuliert und mit definierten Handlungswegen, ähnlich der Gefahreneinschätzung bei Kindeswohlgefährdung, für Fachkräfte greifbar gestaltet werden.

Eltern und Träger in die Planung einbeziehen

Der Rechtsanspruch auf Kitaplätze führte teils zu Unzufriedenheit, weil Eltern zu wenig in die Planungen einbezogen wurden. Ein erfolgreicher Ganztagsausbau braucht Beteiligungsprozesse mit Eltern, Trägern und Schulen, um Bedarfsgerechtigkeit und Akzeptanz sicherzustellen.

Verlässliche Finanzierung sicherstellen

Klare, langfristig gesicherte Finanzierungsmodelle für den Ganztag sind essenziell, um Verlässlichkeit für Kommunen und Träger zu gewährleisten.

„Die Forschung zeigt, dass Qualität nicht nur durch pädagogische Konzepte definiert wird, sondern vor allem durch das, was Kinder im Alltag tatsächlich erleben.“

Prof. Dr. Rahel Dreyer

Erziehungswissenschaftlerin an der Alice Salomon Hochschule Berlin

Das heißt: Der Start des Ganztags-Rechtsanspruchs sollte nicht nur als bloße Platzschaffung verstanden werden, sondern als konzeptionelle Weiterentwicklung der Bildungslandschaft – mit ausreichend Fachkräften, guter Finanzierung sowie praxisnaher und an wissenschaftlichen Qualitätskriterien orientierter Planung.

Mit der gesetzlichen Verankerung eines flächendeckenden Ganztagsangebotes ab 2026 erscheint es – auch mit Blick auf den Auftrag, ein inklusives Bildungssystem zu entwickeln – grundsätzlich empfehlenswert, ähnlich der Qualitätsoffensive Frühkindliche Bildung eine „Qualitätsoffensive Ganztagsgrundschule“ zu initiieren, in der der multiprofessionelle Dialog gefördert und der erforderliche Wandel im Bildungssystem mit der vereinten Expertise aller Akteur:innen vorangebracht werden kann, um den Aufgaben einer Ganztagsbetreuung gerecht werden zu können.

Dieser Prozess hin zur inklusiven Ganztagsschule muss losgelöst von Förderbedarfen einzelner Schüler:innen mit entsprechenden finanziellen Ressourcen unterlegt sein, z. B. für den Ausbau der Qualifikation von pädagogischen Fachkräften aller Bildungsstufen auf Hochschulniveau, aber auch Schulentwicklungsprozessen und externen Evaluationen von Schulen, um Entwicklungsbedarfe auf Systemebene zu identifizieren.

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Was bedeutet denn Qualität, wenn wir vom Kind aus denken?

 

Annekathrin Schmidt: Sie machen deutlich, dass es neben dem quantitativen Ausbau um eine umfassende Weiterentwicklung der Bildungslandschaft gehen sollte, die auf Fachkräftequalifikation, stabile Rahmenbedingungen und Kooperationen abzielt. Ich höre da viel heraus zum Thema Strukturqualität. Ich möchte an dieser Stelle mal in Richtung Ergebnisqualität schauen und fragen: Was bedeutet denn Qualität, wenn wir vom Kind aus denken? Was sollten Kinder im Gepäck haben, wenn sie am Ende der Grundschulzeit vom Ganztag profitiert haben?

Prof. Dr. Rahel Dreyer: Der Kinderperspektiven-Ansatz von Walther, Nentwig-Gesemann und Fried (2021)¹ liefert wertvolle Einblicke, wie Kinder selbst Qualität im Ganztag wahrnehmen. Ihre Forschung zeigt, dass Qualität nicht nur durch pädagogische Konzepte definiert wird, sondern vor allem durch das, was Kinder im Alltag tatsächlich erleben.

  • Sich wohl und sicher fühlen: Kinder brauchen feste Bezugspersonen und stabile Beziehungen. Sie wünschen sich einen Ort, an dem sie sich willkommen, wertgeschätzt und geschützt fühlen.
  • Mitentscheiden und mitgestalten können: Kinder erleben hohe Qualität, wenn sie Einfluss auf den Tagesablauf, Spielräume und Aktivitäten haben. Ein guter Ganztag gibt ihnen die Möglichkeit, ihre eigenen Interessen einzubringen.
  • Freiräume für selbstbestimmtes Tun: Qualität heißt für Kinder nicht nur ein durchgetaktetes Programm, sondern auch Phasen ohne direkte Anleitung, in denen sie selbstständig forschen, spielen und ausprobieren können. Sie brauchen Orte und Zeiten für Rückzug und Entspannung.
  • Vielfältige Anregungen und Herausforderungen: Kinder möchten Neues entdecken, aber auch eigene Stärken weiterentwickeln. Ein guter Ganztag bietet ein breites Spektrum an Aktivitäten, von Kunst und Musik bis Sport und Technik.
  • Gute soziale Beziehungen erleben: Freundschaften und ein positives Miteinander sind für Kinder entscheidend für ihr Wohlbefinden und ihre Lernmotivation. Sie brauchen eine Atmosphäre, in der sie sich gehört und ernst genommen fühlen.

„Ein guter Ganztag ist kein ‚Aufbewahrungsprogramm‘, sondern eine Lern- und Lebenswelt, die Kinder stärkt und wachsen lässt.“

Prof. Dr. Rahel Dreyer

Erziehungswissenschaftlerin an der Alice Salomon Hochschule Berlin

Wenn wir Qualität aus Kindersicht ernst nehmen, dann sollten Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit aus dem Ganztag mitnehmen:

  • Selbstbewusstsein und Lernfreude: Sie erleben Schule als einen Ort, an dem sie mitgestalten können.
  • Soziale Kompetenz und Teamfähigkeit: Sie haben gelernt, mit anderen fair umzugehen und Konflikte zu lösen.
  • Neugier und Offenheit: Sie haben unterschiedliche Bereiche kennengelernt und eigene Interessen entdeckt.
  • Alltagskompetenzen und Selbstständigkeit: Sie können sich organisieren und haben Vertrauen in ihre Fähigkeiten.
  • Sicherheit und Zugehörigkeit: Sie fühlen sich in ihrer Schule wertgeschätzt und aufgehoben

Kurzum: Ein guter Ganztag ist kein „Aufbewahrungsprogramm“, sondern eine Lern- und Lebenswelt, die Kinder stärkt und wachsen lässt. Wenn wir den Kinderperspektiven-Ansatz ernst nehmen, dann müssen wir Ganztagsangebote gemeinsam mit Kindern gestalten – mit viel Mitsprache, Freiraum und einer Umgebung, die sie als bedeutsam und wertvoll erleben.

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Welche Elemente braucht es, damit der Ganztag Lern- und Lebensort wird?

 

Annekathrin Schmidt: Sie sprechen von Lern- und Lebenswelt. Ich habe noch im Ohr, wie eine junge Frau in einer Veranstaltung einmal sagte, der Ganztag sei ihr Wohnzimmer gewesen. Da möchte ich gern andocken und fragen, welche Elemente es braucht, damit der Ganztag Lern- und Lebensort oder eben das Wohnzimmer wird? Bzw. Stellen Sie sich vor, Sie wären für einen Tag ein Kind im Ganztag. Welche Angebote oder Elemente würden Ihnen persönlich am meisten bedeuten?

Prof. Dr. Rahel Dreyer: Wenn ich für einen Tag ein Kind im Ganztag wäre, dann würde ich mir wünschen, dass mein Tag abwechslungsreich, spannend und entspannt zugleich ist. Qualität würde sich für mich nicht nur an festen Strukturen, sondern vor allem an dem messen, was ich erleben, entdecken und mitgestalten kann. Folgende Elemente würden mir dabei am meisten bedeuten:

  • Ein Ort zum Wohlfühlen: Ein gemütlicher Rückzugsort, wo ich mich entspannen kann, wenn ich mal Ruhe brauche. Eine Umgebung, die nicht nur nach „Schule“ aussieht, sondern auch einladend und kindgerecht gestaltet ist.
  • Zeit für Freundschaften und freies Spiel: Phasen, in denen ich mit meinen Freund*innen ohne feste Vorgaben spielen kann Platz für eigene Ideen – ob Rollenspiele, Basteln oder gemeinsam etwas erfinden.
  • Erwachsene, die mich ernst nehmen: Bezugspersonen, die zuhören, mich ermutigen und mir etwas zutrauen. Keine „strenge Betreuung“, sondern Begleitung auf Augenhöhe.
  • Spannende Angebote zum Ausprobieren: Workshops oder AGs, in denen ich Dinge entdecken kann, die im Unterricht zu kurz kommen (z. B. Musik, Sport, Technik, Theater, Naturerkundung). Angebote, die praktisch und kreativ sind, nicht nur wie Unterricht in anderen Räumen.
  • Bewegung und frische Luft: Eine Umgebung, in der ich mich draußen austoben kann – nicht nur auf dem Pausenhof, sondern auch in Grünflächen oder Naturbereichen. Vielseitige Sport- und Bewegungsmöglichkeiten, die auch mal was anderes als Fußball oder Turnhalle bieten.
  • Mitbestimmung und Gestaltungsspielraum: Ich möchte mitentscheiden können, wie mein Tag aussieht – welche Aktivitäten ich wähle, wie mein Raum gestaltet ist: Keine festen Stundenpläne wie im Unterricht, sondern Flexibilität und Wahlmöglichkeiten.
  • Ein gemeinsames, gutes Essen: Ein Mittagessen, das nicht nur „Pflichtprogramm“ ist, sondern eine angenehme, gemeinschaftliche Zeit. Vielleicht auch mal die Möglichkeit, selbst mitzuentscheiden oder mitzuhelfen.

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Was wäre für mich als Kind das Wichtigste?
Ein Ganztag, in dem ich mich willkommen fühle, meine Interessen entdecken kann, Zeit für Freundschaften habe und ernst genommen werde. Ein Ort, der nicht nur ein „verlängerter Schultag“ ist, sondern ein zweites Zuhause, voller Möglichkeiten.

Annekathrin Schmidt

Expertin für Schule & Ganztag bei der DKJS

Annekathrin Schmidt: Das klingt nach einer richtigen Gerngehschule. Schön! Im Schüler:innenkongress der SAG Berlin 2023 haben wir Grundschüler und -schülerinnnen gefragt, wie aus ihrer Perspektive eine gute Ganztagsschule aussieht. Die Kinder sagten: „Wir wollen mehr Natur und Tier. Wir wollen keinen Streit. Wir wollen nicht nur im Klassenzimmer lernen. Lernen soll mehr Spaß machen und alle lernen anders.“

Ich denke, es ist klar geworden: Der Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung ist eine große Chance für die Kinder in diesem Land und für das Bildungssystem.

Dafür braucht es seitens der Politik nun aber auch die notwendigen Ressourcen wie ausreichendes Personal und Weiterbildungen, Räumlichkeiten und Angebote sowie einen verbindlichen Qualitätsrahmen, um den Ganztag wirksam auszugestalten.

Nur so können wir die Herausforderungen gemeinsam angehen und dafür sorgen, dass jedes Kind die Unterstützung erhält, die es verdient. Ich sage mal „Packen wir es an!“ und bedanke mich sehr für das Gespräch.

Ihre Ansprechperson
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Annekathrin Schmidt

Schule & Ganztag

DKJS Berlin mit Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
Tempelhofer Ufer 11
10963 Berlin

+49 (0)30 25 76 76 83 5
annekathrin.Schmidt@dkjs.de

¹ Bastian Walther, Iris Nentwig-Gesemann, Florian Fried. Ganztag aus der Perspektive von Kindern im Grundschulalter. Eine Rekonstruktion von Qualitätsbereichen und -dimensionen. Verlag Bertelsmann Stiftung. Gütersloh 2021