Übergang von der Schule in den Beruf
Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter Jugendlichen zum Tag der Bildung 2023
10.06.2024
Optimistisch aber systemkritisch: So blicken junge Menschen in ihre berufliche Zukunft und auf das Bildungssystem in Deutschland. Das zeigt die neue Forsa-Jugenbefragung, die anlässlich des Tag der Bildung 2023 von uns und der Bertelsmann Stiftung beauftragt wurde.
Wie schauen Jugendliche und junge Erwachsene auf ihre berufliche Zukunft und den Übergang von der Schule in den Beruf? Was halten sie für wichtig? Wie gut fühlen sie sich durch die Schule vorbereitet? Und wie nehmen sie die Verteilung von Bildungschancen wahr? Diese Fragen standen im Fokus einer repräsentativen Befragung von 1.075 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 21 Jahren.
Zentrale Ergebnisse
- Die große Mehrheit der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen blickt grundsätzlich positiv (34 Prozent) oder eher positiv (54 Prozent) in ihre berufliche Zukunft.
- Für die Hälfte der Befragten (50 Prozent) wird die Bedeutung einer abgeschlossenen Ausbildung bzw. eines abgeschlossenen Studiums für die berufliche Zukunft in den kommenden zehn Jahren eher wichtiger. Für 29 Prozent bleibt sie unverändert und für 16 Prozent wird sie eher unwichtiger.
- Zwei Drittel (67 Prozent) sind der Meinung, dass es der Schule weniger gut (56 Prozent) oder gar nicht (11 Prozent) gelingt, die für eine berufliche Zukunft relevanten Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln.
- Nahezu alle Befragten denken, dass Selbstorganisation (98 Prozent), Höflichkeit und Toleranz gegenüber anderen Menschen (97 Prozent) und Kenntnisse der deutschen Sprache (92 Prozent) für ihre berufliche Zukunft (sehr) wichtig sein werden.
- Wie im Vorjahr ist nur knapp ein Drittel (32 Prozent) der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Ansicht, dass alle Kinder in Deutschland im Großen und Ganzen unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft die gleichen Chancen auf eine gute Bildung haben. Die Mehrheit (57 Prozent) bezweifelt zudem, dass dies in zehn Jahren der Fall sein wird.
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