Publikation

Meine Schule – mein Block

Demokratische Lernorte und gewaltfreie Lebenswelten

30.09.2023

Die Publikation gibt Impulse zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie zur Kooperation in Schule und Sozialraum.

 

Eine von Anerkennung und Sicherheit geprägte Schulkultur zu fördern, ist ein erklärtes Ziel des Berliner Landesprogramms proRespekt − gewaltfreie Schulen demokratisch gestalten – und erklärtes Ziel vieler weiterer Schulen, nicht nur in Berlin. Doch klar ist: Schule ist nur einer von vielen Lernorten und Lebenswelten für Kinder und Jugendliche. Schule steht nicht allein und für sich – weder in dem sie umgebenden Sozialraum noch in den Leben ihrer Schüler*innen.

 

Oftmals wird beschrieben, dass Schule sich in den Sozialraum öffnen soll; Einrichtungen in der Umgebung, wie Sport- und Kulturvereine, Jugend- und Freizeithäuser und Bibliotheken, werden als Bereicherung und Ergänzung der schulischen Lernangebote verstanden. Ein ganzheitlicher Blick auf die Lern- und Erfahrungsräume junger Menschen erfordert eine Ergänzung dieses einseitigen Öffnungsverständnisses. Schulen werden dann – wie auch andere sozialräumliche Akteur*innen – aktiver Teil eines Netzwerks, einer Bildungslandschaft, eines lebendigen, gemeinschaftlichen Quartiers.

 

Diese Publikation will beispielhaft die Vielfalt schulischer und sozialräumlicher Kooperation aufzeigen und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in ihren Lernorten und Lebenswelten beleuchten. Es kommen Expert*innen aus der Praxis zu Wort, die das Lernen, Leben und Aufwachsen junger Menschen gestalten und begleiten sowie Expert*innen aus Forschung und Verwaltung, die Visionen, Ziele und Rahmenbedingungen für die Bildung und Entwicklung junger Menschen schaffen. Sie alle teilen ihre Erfahrungen und ihre Begeisterung für eine gewaltfreie und demokratische Lernkultur. Wir hoffen, dass Sie, liebe Leser*innen, dadurch Impulse für Ihre Arbeit gewinnen.

 

Apropos Impuls: Der Publikation liegt eine Methodenempfehlung für die Durchführung einer Gefährdungsanalyse bei. Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte können diese gern nutzen, um mit Kindern der ersten bis dritten Jahrgangsstufe Orte, Situationen oder Personen zu bestimmen, die Emotionen bei ihnen auslösen. Die Methode kann beispielsweise bei der partizipativen Entwicklung eines institutionellen Kinderschutzkonzeptes verwendet werden.

 

Wir sprechen mit dieser Publikation ausdrücklich Menschen aller Geschlechteridentitäten an und gendern mehrheitlich mit dem Asterisk. Wo dies nicht der Fall ist, sind wir den Wünschen der Autor*innen bzw. institutioneller Vorgaben zu einer bestimmten Schreibweise nachgekommen.

 

proRespekt – gewaltfreie Schulen demokratisch gestalten ist ein Berliner Landesprogramm, das seit 2019 von der Fachstelle proRespekt im Trägerverbund aus Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, Gangway – Straßensozialarbeit in Berlin und Violence Prevention Network umgesetzt wird. Im Programm proRespekt haben Sozialarbeitende, die proRespekt-Coaches, explizit den Auftrag, an Schulentwicklungsprozessen mitzuwirken. Das Programm wird von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert.

Ihre Ansprechperson
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Jana Krug

Kooperation Schule-Jugendhilfe

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