Mit der vorliegenden Studie möchten wir den notwendigen fachlichen und gesellschaftlichen Diskurs über Qualität in Kindertagesstätten um die Perspektive derjenigen erweitern, die dabei nicht selbstverständlich gehört werden: die Kinder selber.

 

In unserem Verständnis ist gute Qualität in der frühen Bildung nicht als ein fertiger Zustand zu verstehen, der einmal von einem Kita-Team erreicht und fixiert werden kann. Vielmehr beschreibt Qualität einen Prozess, der immer weiterverfolgt wird und der, um gut zu verlaufen, alle Perspektiven berücksichtigen muss, d. h. von Eltern, Fachkräften, Wissenschaft, Politik und eben auch den Kindern.

Darum war und ist es uns ein besonderes Anliegen, bei der Frage nach Qualität in Kindertagesstätten die relevantesten Akteure selbst deutlich zu Wort kommen zu lassen: die Kinder selber. Denn in der Regel machen sich vorrangig Erwachsene Gedanken dazu, was für Kinder wichtig ist und was eine gute Kita ausmacht.

 

Kinder als Mit-Forschende

 

Aber was mögen Kinder eigentlich an ihrer Kita? Wo sind ihre Lieblingsorte? Wie verbringen sie am liebsten ihre Zeit? Was möchten sie verändern? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir eine Erkundungsstudie in Auftrag gegeben. Wir waren selbst gespannt, ob es unter Beachtung wissenschaftlicher und ethischer Standards überhaupt möglich ist, Kita-Kinder so zu befragen, dass sie als gleichberechtigte Mit-Forschende konsequent ihre Sicht einbringen können – anstatt mit dem Blick von Erwachsenen nur beforscht zu werden.

In der Wissenschaft ist ein solcher Ansatz noch nicht allzu weit verbreitet. Somit brauchte es zu diesem Schritt auch ein wenig Mut, der sich aus unserer Sicht mehr als gelohnt hat. Die vorliegende Studie zeigt wichtige Qualitätsaspekte in Kitas aus Kinderperspektive auf, die gleichermaßen relevant sind für die Praxis, die Steuerung und Evaluation von Kindertageseinrichtungen wie auch für die Wissenschaft.

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Jens Hoffsommer

Kita & Frühe Bildung

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