Publikation

Jugendliche in der Corona-Pandemie

Ergebnisse einer Repräsentativ-Umfrage unter Jugendlichen im Rahmen von AUF!Leben

07.06.2024

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Im Oktober 2021 haben wir das SINUS-Institut für eine Befragung unter Jugendlichen zur Corona-Pandemie beauftragt. Die Themen der Befragung waren unter anderem: Zukunftsoptimismus und Lebenszufriedenheit, Persönliches Befinden in der Pandemie und Konsequenzen für das eigene Leben, das Schulleben in Zeiten von Corona und Voraussetzungen für schulisches Wohlbefinden. Das sind die Ergebnisse:

 

Der Jugend geht es nicht schlecht, sie ist aber nicht euphorisch.

 

Der Großteil (81%) blickt trotz Corona weitgehend optimistisch in die eigene Zukunft. Man versucht, das Beste aus der Situation zu machen.  Freiheitseinschränkungen und Einsamkeit machen den Jugendlichen am meisten zu schaffen. Es helfen vor allem das soziale Umfeld und mediale Angebote (Serien, Filme, Computerspiele).

 

Schulen in der Corona-Krise: nur mäßig erfolgreich.

 

Der Umgang der Schulen mit der Corona-Pandemie wird kritisiert: Die Schüler*innen klagen über holpriges Homeschooling, zu wenig Mitspracherecht bei der Krisenbewältigung sowie fehlende Unterstützungsangebote. Fast ein Drittel weiß nichts von solchen Angeboten. Trotzdem wird ein gemäßigtes Urteil gefällt (Schulnote „befriedigend“). Man äußert überforderten Lehrkräften gegenüber Verständnis.

 

Gewaltfreiheit, Gleichbehandlung und eine gute digitale Infrastruktur sind zentral für das Wohlfühlen in der Schule.

 

Für acht von zehn Befragten sind die Abwesenheit von Gewalt und Mobbing zentrale Voraussetzungen für das Wohlfühlen in der Schule, 71% nennen Gleichbehandlung aller Schüler*innen durch Lehrkräfte und ca. 60% eine gute digitale Infrastruktur. Wichtiger als didaktische Faktoren oder zusätzliche Angebote der Schule ist den Jugendlichen ein einfühlsames und motiviertes Lehrpersonal.

 

Hohe Erwartungen an die neue Bundesregierung – vor allem die Bewältigung der Corona-Krise.

 

Die wichtigsten Anliegen der Jugendlichen sind die Bewältigung der Corona-Krise, eine bessere digitale Ausstattung der Schulen und mehr Aufmerksamkeit für die junge Generation. Jeweils ca. zwei Drittel der Befragten halten dies für sehr wichtig. In den unterschichtigen Lebenswelten fallen die Erwartungen an die Regierung am wenigsten ambitioniert aus.

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