Publikation

Gut begleitet – stark gemacht

Kinder und Jugendliche in Krisenzeiten erfolgreich beim Lernen begleiten. Einblicke in die Programme „LernBrücken – häusliches Lernen begleiten", „Integrative Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt" und „Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt."

03.06.2024

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Wie können Kinder und Jugendliche in Krisenzeiten erfolgreich begleitet und in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung gefördert werden? Was können Kooperationen von Jugendhilfeträgern mit Schulen, Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete und Wohngruppen bewirken? Welche Rolle spielen Eltern und Bezugspersonen und wie können diese unterstützt werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Transfer-Publikation der drei Berliner Programme LernBrücken – häusliches Lernen begleiten, Integrative Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt und Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt und gibt konkrete Einblicke in die Arbeit der verschiedenen Akteur:innen.

 

Herausforderungen während der Pandemie

 

Schulschließungen und Kontakteinschränkungen während der Corona-Pandemie stellten alle auf eine harte Probe: Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Eltern, Sorgeberechtigte sowie die Schüler:innen insbesondere in Risikolagen oder mit Fluchthintergrund. Die Berliner Schulen haben schnell reagiert und sind auf neue Lehrformen für Distanzunterricht umgestiegen. Doch die neuen Angebote erreichten nicht alle Kinder und Jugendlichen zu Hause, in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe oder Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete. Um diese Schüler:innen mit Lernmaterialien zu versorgen und im häuslichen Lernen sowie mit Freizeitangeboten und auch psychosozial zu unterstützen, haben wir und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin (SenBJF) mit LernBrücken – häusliches Lernen begleiten, Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt und Integrative Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt neue, bundesweit einmalige Programme, konzipiert.

 

Gemeinsam stark – schnelle Hilfen in Krisenzeiten

 

Multiprofessionelle Unterstützungsteams, die durch Träger der freien Jugendhilfe aufgestellt wurden, reagierten direkt und schafften Hilfen und Unterstützung bei der Bewältigung der Schul- und Hausaufgaben, beim Aufbau sozial-emotionaler Kompetenzen oder bei der Durchführung verschiedener Freizeitangebote. Auch durch die Einbindung der Sorgeberechtigten entstand zusätzlich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und Beziehung zwischen allen Beteiligten, was für die zukünftige Kooperation und Zusammenarbeit eine wertvolle Grundlage bietet.

 

Konstruktiv und inspirierend

 

Nicht nur die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Sorgeberechtigten benötigen Unterstützung. Auch die pädagogischen Fachkräfte müssen durch Fortbildungen und Austausch gestärkt werden. Die unterschiedlichen Fortbildungsbedarfe wurden regelmäßig erfragt und darauf basierend anhand von Mikro-Fortbildungen und Impulsen für die Mitarbeitenden der Jugendhilfeträger organisiert. Die Inhalte behandelten vorwiegend pädagogische Ansätze und Methoden sowie programmspezifische bzw. programmübergreifende Themen und verfolgten das Ziel, die Fachkräfte zu empowern und für die Arbeit mit den unterschiedlichen Zielgruppen gleichermaßen zu sensibilisieren und zu stärken.

Insbesondere die Kinder und Jugendlichen in Risikolagen und mit Fluchtgeschichte konnten wir durch Programme wie LernBrücken, Mobile Jugend-Lern-Hilfe. Jetzt und Integrative Mobile JugendLern-Hilfe.Jetzt schnell erreichen, um die während der Pandemie entstandenen Lernrückstände aufzuholen, sie sozialemotional zu unterstützen und ihnen eine Perspektive zu geben.

Astrid-Sabine Busse

Senatorin für Bildung, Jugend und Familie

Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt  ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und wird gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin (SenBJF). Das Programm wurde gemeinsam entwickelt von der DKJS, der SenBJF, Abteilung Jugend und Kinderschutz und der Liga der Spitzenverbände.

Integrative Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt  ist ein Programm umgesetzt von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin. Das Angebot wurde gemeinsam entwickelt von der DKJS, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten.

LernBrücken war ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung agierte als Regiestelle und Programmagentur.