7 Forderungen für die Förderung frühkindlicher kultureller Bildung

In der frühen Kindheit werden Grundsteine für Bildungsbiografien und Beteiligungsangeboten gelegt. Die kulturelle Bildung ist dabei von besonderer Bedeutung. Gemeinsames Singen und Sprechen, Tanzen, Forschen und Spielen eröffnet Kindern in dieser Entwicklungsphase die Möglichkeit, ihre Wahrnehmungsfähigkeit zu schulen und vielfältige Ausdrucksformen zu erproben.

Kulturelle Bildungserfahrungen ermöglichen

Das Recht von Kindern auf bestmögliche Bildung und Förderung sowie auf Beteiligung am kulturellen und künstlerischen Leben ist mit guten Gründen in der UN-Kinderrechtskonvention sowie im Zwölften und Achten Sozialgesetzbuch festgeschrieben. Freiräume für spielerische, ästhetisch orientierte Bildung für alle Kinder sind in der frühen Kindheit von zentraler Bedeutung.

Doch inwieweit Kinder kulturelle Bildungserfahrungen sammeln können, ist abhängig vom Einkommen und formalen Bildungsstatus der Erziehungsberechtigten sowie von den individuellen Bedarfen und unterschiedlichen Voraussetzungen der Kinder. Kulturelle Teilhabe ist zugleich dadurch geprägt, an welchem Ort Kinder leben, welche Infrastruktur – vor allem hinsichtlich Bildung, Kultur und Mobilität – vor Ort besteht und inwiefern Konzepte für Integration, Inklusion und Beteiligung existieren.

Weitere entscheidende Faktoren sind, inwieweit Kindertageseinrichtungen kulturelle Bildung in ihrem Angebot verankern, inwiefern lokale Träger der Kultur-, Bildungs- und Jugendarbeit explizit kulturelle Bildungsangebote für junge Kinder und ihre Familien unterbreiten und in welchem Umfang Expertise für frühe kulturelle Bildung und Vernetzungsstrukturen vorhanden ist.

In dem Positionspapier sind 7 Forderungen zur Förderung frühkindlicher kultureller Bildung zusammengefasst.