Dein Saarland – Deine
Zukunft – Deine Wahl
Demokratiebildung und Erstwähler:innen-Empowerment an saarländischen Schulen

© DKJS/Jörg Farys
Das Programm im Überblick:
- Wann?
2025 bis 2027
- Für wen?
Schüler:innen an 40 Gemeinschaftsschulen und beruflichen Schulen, die 2027 zum ersten Mal an einer saarländischen Landtagswahl teilnehmen sowie pädagogische Fach- und Lehrkräfte
- Wo?
Saarland
- Wirkt wie?
Die DKJS begleitet bis zu 40 Gemeinschaftsschulen und berufliche Schulen im Saarland bei der Vorbereitung auf die Landtagswahl 2027. Mit einem Peer-Ansatz entwickeln Schüler:innnen an ihrer eigenen Schule gemeinsam mit erfahrenen Mentor:innen Demokratieprojekte. Neben der Begleitung durch diese Expert:innen unterstützt die DKJS sowohl die jungen Menschen als auch deren erwachsene Begleitpersonen bei der Umsetzung ihrer Projekte mit Qualifizierungs- und Vernetzungsmaßnahmen. Dabei steht politische Bildung als emanzipatorischer Bildungsprozess im Fokus.
- Partner
Ministerium für Bildung und Kultur Saarland,
Träger der außerschulischen Demokratiebildung vor Ort
„Es geht darum, Schülerinnen und Schüler zu kritischem Denken zu ermutigen und ihnen beizubringen, wie man konstruktiv diskutiert und nach Lösungen sucht. Wie man seine Meinung kundtut, die der anderen zugleich toleriert und sich einen offenen Geist erhält.”
Christine Streichert-Clivot
Ministerin für Bildung und Kultur, Saarland
Es ist wichtig, die Erfahrungen, die junge Menschen bei ihrer ersten Wahl machen, in den Blick zu nehmen, denn diese sind für das künftige Wahlverhalten prägend. Die DKJS unterstützt junge Menschen im Saarland, um sie gut auf die Landtagswahl 2027 vorzubereiten. Ziel ist es, mittels verschiedener Maßnahmen die Urteils- und Handlungsfähigkeit von jungen Menschen zu fördern, sodass diese mündige Wahlentscheidungen treffen.
Hintergrund: Wachsende Demokratieskepsis
Demokratieskeptische Einstellungen bei Jugendlichen nehmen zu. Auch gesamtgesellschaftlich zeigt sich ein Anstieg von rechten und antidemokratischen Einstellungen und des Gefühls politischer Machtlosigkeit. Die repräsentative Mitte-Studie 2022/23 zeigt: Gerade bei jungen Befragten sind rechtsextreme Einstellungen drastisch angestiegen. Laut der im April 2024 veröffentlichten Studie „Jugend in Deutschland“ gewinnt die Alternative für Deutschland (AfD) bei Menschen zwischen 14 und 29 Jahren stark an Zustimmung. Zudem gilt, dass Jungwähler:innen seltener wählen und sich häufig nicht gut auf das Wählen vorbereitet fühlen. Auch zeigt die im Juni 2024 erschienene SINUS-Studie, dass sich viele Jugendliche nicht als politisch kompetent empfinden und einflusslos fühlen.
Vision und Programmidee
Die Vision des Programms ist, dass sich junge Menschen im Saarland auf die Landtagswahl 2027 gut vorbereitet fühlen und mündige Wahlentscheidungen treffen. Sie haben ihre Demokratiekompetenzen sowie eine demokratische Haltung gestärkt.
In einem dreijährigen Programm begleitet die DKJS bis zu 40 Gesamtschulen und berufliche Schulen bei der Konzeptionierung und Umsetzung von Wahlvorbereitungs- und Demokratieprojekten. In einem Peer-Ansatz bildet die DKJS jeweils ein Tandem, bestehend aus zwei Schüler:innen, zu Peerscouts aus, die dann an ihrer eigenen Schule Ideenwerkstätten gestalten, um Demokratieprojekte mit einer Laufzeit von etwa einem Jahr zu starten. Dabei werden sie durch erwachsene Mentor:innen aus der saarländischen Demokratiebildung sowie durch ihre Lehrkräfte unterstützt.
Begleitend entwickelt die DKJS digitale Angebote mit Sprechstunden, Workshops und Impulsvorträgen zur inhaltlichen und methodischen Begleitung für junge Menschen und pädagogische Fachkräfte. In diesen Beratungs- und Qualifizierungsangeboten erhalten die Projektmacher:innen Unterstützung bei individuellen Fragen und Herausforderungen in der Umsetzung ihrer Demokratieprojekte.
In einem Barcamp nach der Landtagswahl diskutieren Schüler:innen und erwachsene Begleitpersonen ihre Erfahrungen und Lessons. Diese bereitet die DKJS praxisnah auf und veröffentlicht sie gemeinsam mit der Auswertung des Programms in geeigneten Formaten.
Entwicklung und Umsetzung des Programms erfolgen partizipativ und dialogisch, gemeinsam mit relevanten Akteur:innen vor Ort, um bestehende Netzwerke zu nutzen und zu stärken, vorhandene Expertise einzubinden und somit einen nachhaltigen Charakter zu gewährleisten.
Ihre Ansprechpersonen

Matthias Labisch
Bildungsmanager für Demokratiebildung und Schülermitwirkung
DKJS Sachsen
Bautzner Str. 22 HH
01099 Dresden
+49 (0)351 32 01 56 18
matthias.labisch@dkjs.de

Alexander Kellersch
DKJS Rheinland-Pfalz
Bahnhofsplatz 8
54292 Trier
+49 (0)651 14 53 36 86 6
alexander.kellersch@dkjs.de