Pressemitteilung

„Meine Sprachen sollen gehört werden!“ Mehrsprachenwettbewerb für Jugendliche startet in die zweite Runde

25.09.2025

Berlin

Berlin, 25.09.2025. Ab sofort können Jugendliche ab der 7. Klasse wieder ihre zweisprachigen Redebeiträge beim bundesweiten Wettbewerb Mehr Sprachen – mehr WIR einreichen. Der Wettbewerb wird von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) ausgerichtet und von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus, gefördert.

 

Sichtbarkeit für Sprachenvielfalt

 

Mehrsprachigkeit gehört für viele junge Menschen in Deutschland zum Alltag. Ob in der Familie, im Freundeskreis oder in der Schule – sie bewegen sich selbstverständlich zwischen mehreren Sprachen. Doch allzu oft bleibt diese Fähigkeit unsichtbar oder wird nicht als Stärke wahrgenommen.

Mehr Sprachen – mehr WIR setzt hier an und macht deutlich: Sprachenvielfalt ist ein Schatz. Sie stärkt Identität, eröffnet Perspektiven und baut Brücken zwischen Menschen.

Im Wettbewerb verfassen Jugendliche Reden, in denen sie zwischen Deutsch und einer weiteren Sprache wechseln. Zu ausgewählten Themen kommt so eine Vielfalt an Sprachen und Meinungen der Jugendlichen zum Ausdruck. Schon im ersten Durchgang des Wettbewerbs im Schuljahr 24/25 beteiligten sich über 200 Schüler:innen aus ganz Deutschland – auf Deutsch und 35 weiteren Sprachen. Beim Finale waren Beiträge in neun Sprachen zu hören, darunter Arabisch, Russisch und Pamirisch.

„Der Wettbewerb hat mir beigebracht, dass jede Sprache wichtig ist. Einfach zu wissen, dass wir alle verschieden sind und trotzdem gleichzeitig eins sind, das ist wichtig.“

–Sarvinoz, Gewinnerin der Klassenstufe 11+

 

Wertschätzung und Anerkennung

 

„Junge Menschen haben viel zu sagen. Mehrsprachigkeit ist für viele von ihnen Normalität. Sie ist ein enormer Schatz, eine wertvolle Ressource und eine große Chance. Ich bin begeistert davon, dass der Wettbewerb Jugendlichen auch dieses Jahr wieder ein Forum für ihre Gedanken und Ideen bietet und die Vielfalt unserer Gesellschaft sichtbar macht.“, sagt Staatsministerin Natalie Pawlik, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus.

„Ich freue mich, dass der Wettbewerb in eine zweite Runde geht und wir erneut die wertvollen Perspektiven und Sprachkompetenzen vieler junger Menschen hören werden“, sagt Anne Rolvering, Geschäftsleitung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

 

Unterstützung für Lehrkräfte und Jugendliche

 

Lehrkräfte spielen im Wettbewerb ebenfalls eine zentrale Rolle: Sie motivieren die Jugendlichen zur Teilnahme, begleiten sie bei der Vorbereitung und reichen die Beiträge ein. Um sie zu unterstützen, bietet Mehr Sprachen – mehr WIR Fachveranstaltungen und praxisnahe Materialien für den Unterricht an.

Auch die Jugendlichen selbst profitieren von zusätzlichen Angeboten: Digitale Rhetoriktrainings bereiten sie gezielt auf ihre Reden vor und stärken ihr Auftreten in mehreren Sprachen. Der Wettbewerb ist so nicht nur ein Ort der Anerkennung, sondern auch ein Lern- und Entwicklungserlebnis.

Alle Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat und haben die Chance auf weitere Preise.

 

Weitere Informationen rund um den Wettbewerb und die Veranstaltungen finden Sie unter diesem Link.

Einblicke in die Reden der Finalist:innen aus dem ersten Durchgang finden Sie hier.

 

Über Mehr Sprachen – mehr WIR

Der Wettbewerb Mehr Sprachen – mehr WIR wird von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) ausgerichtet und von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus gefördert. https://www.mehrsprachen-mehrwir.de/

 

Über die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS)

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich seit 30 Jahren dafür ein, dass junge Menschen in unserem Land gut aufwachsen können und eine demokratische Kultur des Miteinanders erleben und erlernen. Mit ihren Programmen und Projekten stößt die DKJS gemeinsam mit Partner:innen aus Bildung, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft Veränderungsprozesse

 

Pressekontakt

Lena Thieme

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH
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