Gemeinsamer Aufruf für Qualität im Ganztag

Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder wurde 2021 gesetzlich beschlossen und soll ab dem Schuljahr 2026/27 schrittweise umgesetzt werden. Um den Bedarf zu decken, müssen Ganztagsangebote bis dahin deutlich ausgebaut werden. Wir als DKJS und zahlreiche Verbände fordern in einem gemeinsamen Papier, den Fokus auf die Qualität zu legen – denn es sollen nicht nur viele, sondern viele gute Ganztagsangebote entstehen.

Forderung nach verbindlichen Qualitätsstandards

In dem gemeinsamen Aufruf fordern wir, dass „Bund, Länder und Kommunen unter Einbeziehung der relevanten Akteur:innen einen gemeinsamen Qualitätsrahmen für den Ganztag entwickeln und diesen mit verbindlichen Qualitätsstandards absichern.“ Es brauche ein gemeinsames Bildungsverständnis von Schule und Kinder- und Jugendhilfe für den Ganztag. Außerdem sollte ein bundesweiter Rahmen für den Personaleinsatz der verschiedenen Professionen geschaffen werden, die im Ganztag tätig sind.

Neben der DKJS wurde das Empfehlungspapier unter anderem vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), vom Ganztagsschulverband e.V., dem Verband Bildung und Erziehung e. V. (VBE) und der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) unterzeichnet.