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Erneut Appell für nationalen Bildungsgipfel

DKJS unterstützt Forderungen vom Bündnis #NeustartBildungJetzt. 89 Organisationen haben sich inzwischen angeschlossen.

17.09.2024

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Angesichts der ungelösten, gravierenden Probleme im deutschen Bildungssystem und kurz vor der letzten Sitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) vor der Sommerpause appelliert ein breiter Kreis aus Stiftungen, Verbänden und Gewerkschaften erneut an die Regierungschef:innen der Bundesländer und den Bundeskanzler, den dringend benötigten, grundlegenden Reformprozess in der Bildung einzuleiten. Dem Appell haben sich seit März 35 weitere Organisationen angeschlossen. Die Lösung der massiven Probleme im deutschen Bildungssystem duldet keinen Aufschub mehr.

 

Studien machen gravierende Mängel deutlich

 

So bestätigte die IGLU-Studie gravierende Mängel bei den Leseleistungen der Viertklässler:innen in Deutschland. Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung zeigte, dass die Leistungen hier seit 2016 gesunken sind und unterstrich die Notwendigkeit einer bildungspolitischen Trendwende.

In der frühen Bildungsphase sind die Alarmsignale ebenfalls sichtbar: Bundesweit fehlen fast 400,000 Kita-Plätze. Viele Kitas können aufgrund einer nicht kindgerechten Personalausstattung ihren Bildungsauftrag nicht mehr erfüllen.

An den Grundschulen wiederum gehen die Leistungen seit Jahren zurück, vor allem in den Basiskompetenzen Lesen, Schreiben, Zuhören und Rechnen. Auch an den weiterführenden Schulen sinkt das Leistungsniveau auf allen Ebenen dramatisch.

 

Bildungspolitische Veränderungen anstoßen

 

Nach Auffassung der Unterstützer:innen des Appells ist ein grundlegender und kontinuierlicher Reformprozess in der Bildung notwendiger denn je. Als Auftakt für diesen Prozess fordert die DKJS daher gemeinsam mit den aktuell 88 Partnerorganisationen einen Nationalen Bildungsgipfel einzuberufen unter dem Motto #NeustartBildungJetzt.

„Wir drehen uns in der Debatte um Bildung und Bildungsgerechtigkeit im Kreis. Es fehlen eine starke Vision, verbindliche Ziele und ein gemeinsamer Handlungsrahmen. Statt kurzfristigen Interventionen und Kompensationen brauchen wir mehr Wille und Mut, strukturelle Änderungen dort anzugehen, wo sie nötig sind.“

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