Engagementförderung

Junges ökologisches Engagement fördern

Handlungsfeldanalyse zu den Perspektiven der ökologischen Freiwilligendienste

Ein Junge schreibt auf einem Block

© dkjs/Frank Scheffka

Ökologische und umweltpolitische Themen erfahren unter jungen Menschen immer mehr Interesse und immer größer werdenden Zulauf. Dies gilt für selbst organisierte Bewegungen wie Fridays for Future, aber auch im institutionellen Rahmen der ökologischen Freiwilligendienste. Durch die 2019 verabschiedete Jugendstrategie der Bundesregierung wird die Förderung des Bundes- und Jugendfreiwilligendienstes noch einmal bekräftigt.

Wie können ökologische Freiwilligendienste insgesamt gestärkt werden? Um dies herauszufinden, führte die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) im Auftrag des Bundesumweltministeriums 2020 eine Handlungsfeldanalyse zu den Perspektiven der ökologischen Freiwilligendienste durch. Dabei wurden zum einen Freiwilligendienstleistende und ihre Motive und Herausforderungen sowie die Einsatz- und Zentralstellen und Träger mit ihren Herausforderungen in den Blick genommen.

  • In einer Desktop-Recherche wurde zunächst der aktuelle Fachdiskurs zu den ökologischen Freiwilligendiensten und zum Engagement junger Menschen im ökologischen Bereich zusammengetragen und Erkenntnisse für die Handlungsfeldanalyse herausgearbeitet.
     
  • In sechs Expert:innen-Interviews wurden anschließend Teilnehmende der Freiwilligendienste sowie Vertreter:innen von Zentralstellen, Trägern und Einsatzstellen befragt. Die Interviews beinhalteten die Themenkomplexe Rahmenbedingungen und Besonderheiten der ökologischen Freiwilligendienste sowie die Motivation der Freiwilligen.
     
  • Offene Fragen und Erkenntnisse flossen in Fachgespräche ein: In einem ersten Workshop diskutierten die Vertreter:innen der Zentralstellen, Träger und Einsatzstellen sowie aus den Landesministerien und des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben zu den Fragestellungen. Am zweiten Workshop nahmen junge Freiwillige und Freiwilligensprecher:innen teil und brachten ihre Perspektive zu den ökologischen Freiwilligendiensten ein. Anschließend diskutierten beide Gruppen gemeinsam. Am Fachgespräch nahmen insgesamt 14 erwachsene Akteur:innen und 9 aktuelle oder ehemalige Freiwillige teil und tauschten sich zu den Themen Rahmenbedingungen, Anerkennung ökologischer Freiwilligendienste, Ansprache junger Menschen sowie Motiven und Kompetenzen und der pädagogischen Begleitung aus.

Die Ergebnisse fasst ein Policy Paper (siehe Download) zusammen. Darin werden die Verbesserungsvorschläge der Befragten dargestellt sowie daraus ableitend Handlungsempfehlungen zur Förderung und Stärkung der ökologischen Freiwilligendienste für verschiedene Adressat:innen formuliert.

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